Durchflussmesser

-Wissenswertes über die verschiedenen Messprinzipien zur Messung des Durchflusses-

Über die Seite

Dies ist eine Informationsseite über die verschiedenen Messprinzipien zur Messung des Durchflusses. Es werden meine langjährigen Erfahrungen aus dem Bereich der Mess-und Regeltechnik festgehalten. Ich übernehme keinerlei Haftung für fehlerhafte Angaben und würde mich über weitere Anregungen und Ergänzungswünsche freuen.
Harald Peters

Lieferanten

Links zu ausgewählten Herstellern und Lieferanten von Durchflussmessern.

Durchflussmesser nach dem Schwebekörper Messprinzip

Durchflussmesser Glas
Durchflussmesser Glas
Durchflussmesser Metall

Durchflussmesser nach dem Schwebekörperprinzip, werden seit mehr als 100 Jahren als kostengünstige und zuverlässige Messgeräte zur Messung des Durchflusses von Flüssigkeiten, Gasen oder Dämpfen in Rohrleitungen eingesetzt.
Standardgeräte bestehen aus einem konischen Messrohr aus Glas oder transparentem Kunststoff, in dem sich ein Schwebekörper abhängig von der Durchflussmenge auf eine bestimmte Höhe im Messrohr einstellt.
Der aktuelle Durchfluss kann dann an einer auf dem Messrohr angebrachten Skala direkt abgelesen werden.
Für höherer Betriebsdrücke oder undurchsichtige Fluide, werden konische Metallrohre verwendet. Der Stand des Schwebekörpers wird mittels Magnetkraft berührungslos auf ein am Gerät montierte Anzeigeeinheit übertragen.
In der Anzeigeeinheit eingebaute elektrische Transmitter, auch mit Hart, Profibus, oder anderen Protokollen, machen die Fernübertragung der Messwerte möglich.
Zusätzliche Reed-oder Induktivkontakte dienen zur Überwachung der Durchflusswerte.
Zur reinen Messung wird keine elektrische Versorgung benötigt.

Vorteile: Nachteile:

Prinzip

Schwebekörper-Prinzip.png

Der Grundaufbau eines Schwebekörper-Durchflussmessers besteht aus einem konischen, senkrecht montierten Messrohr in dem sich ein „Schwebekörper“ frei auf und ab bewegen kann. Am Schwebekörper greifen 3 Kräfte an.

  • FG=Die Gewichtskraft des Schwebekörpers.
    Diese ist von der Masse des Schwebekörper abhängig. Um bei gleichen Abmessungen des Schwebekörpers unterschiedliche Masse zu erhalten, werden verschiedenste Materialen, wie z.B. Glas, Metall, Kunststoffe, eingesetzt. Bei der Auswahl des Materials ist natürlich die chemische Beständigkeit gegenüber dem Fluid zu berücksichtigen. Eine weitere Gewichtsreduzierung erhält man durch den Einsatz von hohlen Schwebekörpern.
  • FA= Die Auftriebskraft des Schwebekörpers, die von der Masse des durch den Schwebekörper verdrängten Fluids, also dem Volumen des Schwebekörpers und dem Fluid, abhängig ist.
  • FW= Die Widerstandskraft die abhängig ist vom Durchfluss und dem Ringspalt zwischen Messrohr und Schwebekörper.

Sind die nach oben gerichteten Kräfte (FW und FA) und die nach unten gerichtete Kraft (FG) im Gleichgewicht, dann „schwebt“ der Schwebekörper im Messrohr.

FW = FG - F A

Wird der Durchfluss verändert, dann wird dieses Gleichgewicht verändert und der Schwebekörper hebt oder senkt sich. Es wird somit der Ringspalt zwischen Messrohr und Schwebekörper und damit die Kraft (FW) verändert. Dies geschieht solange, bis das Gleichgewicht wieder hergestellt ist und der Schwebekörper wieder schwebt. Der Stand des Schwebekörpers ist somit ein direktes Maß für den Durchfluss, der auf einer kalibrierten Skala abgelesen werden kann.

Ausführliche Informationen zur Geschichte, Genauigkeit, Berechnung, Montage, Varianten und Probleme der Messung mit Schwebekörper Durchflussmessern, finden sie auf meiner Seite:

https://schwebekoerper.de